Unabhängig davon, ob Ihr Unternehmen national oder international tätig ist, ob Sie einen oder mehrere Standorte haben oder ob Sie Dienstleistungen anbieten oder Produkte herstellen – die passende Zuordnung von Wertschöpfungsprozessen zum jeweiligen Standort ist entscheidend für den Unternehmenserfolg. Das gilt besonders in Zeiten geopolitischer Unsicherheiten mit Handelshemmnissen durch Zölle, Konflikte usw.
Wertschöpfungsprozesse optimal den Standorten zuordnen
Unternehmen mit Produktion in der Schweiz sollten regelmässig prüfen, ob ihre Produkte im In- oder Ausland produziert werden sollten. Die Entscheidung hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von den Kundenanforderungen bezüglich Qualität, Kosten oder Lieferzeiten. Der optimale Produktionsstandort hilft, Kosten zu senken, Risiken zu minimieren und die Flexibilität zu erhöhen. Dabei kann es sich um einen bestehenden oder einen neuen eigenen Standort oder um ein Outsourcing handeln.
Unternehmen mit mehreren Standorten im In- und Ausland stellt sich dabei auch die Frage, welche Standorte im historisch oder durch M&A gewachsenen Standortportfolio zukünftig wichtig oder überflüssig sind. Dies gilt auch für Dienstleister und Unternehmen, die lediglich in der Schweiz tätig sind. Eine Roadmap zur strategischen Weiterentwicklung des Standortportfolios ermöglicht gezielte Investitionen, Kosteneinsparungen und klare Rollenverteilungen zwischen Standorten.
Nutzen Sie die geopolitischen Veränderungen als Chance und sichern Sie sich einen Wettbewerbsvorteil. Helbling unterstützt Sie, Ihr Standortportfolio zu optimieren und strategisch auf zukünftige Anforderungen auszurichten. Lassen Sie sich von unseren aktuellen Projektbeispielen in verschiedenen Branchen inspirieren, Ihre Zukunft aktiv zu gestalten.
Unsere Referenzprojekte
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Konsolidierung des internationalen Standortportfolios eines Schweizer Maschinenbauunternehmens
Das Maschinenbauunternehmen ist durch Akquisitionen stark gewachsen und hat über zehn Standorte in Europa dazugewonnen. Das Hauptgeschäft befindet sich jedoch in Asien – Tendenz zunehmend. Hohe Strukturkosten belasten das Unternehmen besonders in Zeiten niedriger Auslastung im stark schwankenden Geschäft.
Es sollten aus Sicht des Gesamtunternehmens verschiedene Konsolidierungsvarianten bis hin zur divisionsübergreifenden Reduktion der Anzahl Standorte um mehr als die Hälfte evaluiert werden. Um eine ganzheitliche Betrachtung sicherzustellen, wurden neben einem Finanzmodell für interne und Supply-Chain-Kosten auch qualitative Kriterien berücksichtigt.
Die bevorzugte Variante ermöglicht einen Pay-back innerhalb von zwei Jahren. Dank einer zielführenden Etappierung können die Management-Belastung geglättet und der Liquiditätsbedarf optimiert werden. Insgesamt rückt der Maschinenbauer näher an seine Zielmärkte und reduziert seine Strukturkosten deutlich, sodass eine mittlere jährliche EBIT-Verbesserung von mehr als 50 % resultiert.
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Optimierung des Logistiknetzwerks eines Schweizer Baustoffhändlers mit über 30 Standorten
Das Logistiknetzwerk des Baustoffhändlers steht vor Herausforderungen durch eine heterogene Logistik mit fragmentierter Lagerung, Auslieferung und Abholung durch Kunden. Darüber hinaus erschweren unterschiedliche operative Anforderungen der verschiedenen Produktgruppen die reibungslose Abwicklung.
Es wurde eine umfassende Analyse des Logistiknetzwerks mit Standorten und Warenflüssen durchgeführt. Mittels Simulation konnten verschiedene Ausgestaltungen des Logistiknetzwerks für die Zukunft verglichen werden.
Das favorisierte Konzept beinhaltet ein konsolidiertes Logistiknetzwerk mit klarem Rollenmodell für verschiedene Standorttypen sowie systemgeführten und standardisierten Prozessen. Bereits im ersten Umsetzungsschritt lassen sich mit wenigen Massnahmen ca. 10 % der jährlichen Logistikkosten einsparen, die Lagerbestände einmalig um über 10 % reduzieren und der CO2‑Ausstoss durch optimierte Transporte um mehr als 150 t pro Jahr senken.
Die frühzeitige Einbindung relevanter Stakeholder und ein passendes Change-Management sorgen für eine hohe Akzeptanz und eine erfolgreiche Einbindung der Belegschaft.
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Ausrichtung des Schweizer Filialnetzes eines internationalen Personaldienstleisters auf zukünftiges Wachstum
Das Filialnetz des Personaldienstleisters mit Niederlassungen in rund 40 Ländern ist organisch und durch Akquisitionen kleinerer Personalvermittler gewachsen, ohne dass es jemals systematisch überprüft wurde.
Die Schweizer Ländergesellschaft möchte Marktanteile gewinnen und die Rentabilität verbessern. Dazu plant sie, das aktuelle Filialnetz neu auszurichten und in neue Regionen zu expandieren.
Auf Basis einer Marktanalyse wurde das Potenzial je Region in der Schweiz hinsichtlich Talentangebot, Industrienachfrage und Wettbewerbslandschaft identifiziert. Diese Analyse wurde mit den Stärken und Schwächen des bestehenden Filialnetzes verglichen, um ein Zielbild für den zukünftigen Filial-Footprint inklusive Umsetzungsmassnahmen zu entwickeln.
Für elf priorisierte Regionen wurden detaillierte Steckbriefe erstellt, die Marktdaten, Filialinformationen und strategische Optionen enthalten. Sie dienen der Schweizer Ländergesellschaft als Entscheidungsgrundlage für den Aus- bzw. Umbau des Filialnetzes und sind damit ein zentraler Baustein der Wachstumsstrategie.
Worauf es ankommt:
- In Zeiten sich ständig ändernder Rahmenbedingungen ist die Footprint-Optimierung kein einmaliges Projekt. Das Standortportfolio sollte regelmässig – idealerweise als Teil des Strategieprozesses – überprüft und an neue Anforderungen angepasst werden
- Unternehmen mit mehreren Standorten profitieren von einer strategischen Planung, welche Wertschöpfungsprozesse an welchem Standort durchgeführt werden sollten
- Unternehmen mit lediglich einem Standort in der Schweiz sollten prüfen, ob eine breitere Aufstellung sinnvoll wäre
- Wichtige Potenziale bei der Footprint-Optimierung liegen in der Reduktion oder der Variabilisierung von Struktur- und Herstellkosten, in der Optimierung des Nettoumlaufvermögens und in der Verbesserung der Flexibilität in Bezug auf den Kunden
- Aufgrund der unterschiedlichen Interessen der Standorte fällt es Unternehmen oft schwer, Footprint-Projekte eigenständig erfolgreich umzusetzen. Helbling unterstützt umfassend, lösungsneutral und umsetzungsnah!